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INSIDE AROMA: IM GESPRÄCH MIT SIMONE BOBST HEAD OF PEOPLE&CULTURE

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Nach knapp acht Monaten bei Aroma blicken wir gemeinsam mit unserer Head of People & Culture, Simone Bobst, zurück – und nach vorn.
Im Interview spricht sie über ihre Eindrücke, Herausforderungen und Ziele rund um Vielfalt, Führungsstil und den kulturellen Wandel in unserer Kreativagentur.

Was hat dich ursprünglich an unserer Agentur gereizt?
Mich hat vor allem der kreative Spirit gereizt – ein Umfeld, in dem unterschiedliche Disziplinen aufeinandertreffen, Vielfalt gelebt und gespürt wird: Hier passiert etwas. Nach Stationen im Verlagswesen, Digital Marketing und in anderen Branchen war es für mich ein bewusster Schritt, wieder näher ans Handwerkliche, Konkrete und Physische heranzukommen. Ich wollte raus aus meiner Bubble, dorthin, wo echte Materie entsteht – von der Logistik über die Schreinerei bis hin zur Innenarchitektur. Gleichzeitig gefällt mir die Agenturdynamik – bei Aroma lassen sich all diese Elemente vereinen.
Was mich fasziniert: In so einem interdisziplinären Umfeld gibt es nicht die eine Arbeitsrealität. Jede Berufsgruppe bringt eigene Rhythmen, Bedürfnisse und Herausforderungen mit sich. Daraus ergibt sich für People & Culture auch eine klare Haltung: Es kann nicht eine Policy geben, die für alle passt – Fairness bedeutet hier, unterschiedliche Voraussetzungen anzuerkennen und trotzdem eine gemeinsame Basis zu schaffen.

Wie würdest du deinen Führungsstil in drei Worten beschreiben?
Partizipativ, situativ, transformativ.
Ich arbeite auf Augenhöhe, führe stärkenorientiert und gebe viel Vertrauen ins Team eben. Gleichzeitig versuche ich, ein Gespür dafür zu entwickeln, was es gerade braucht – also auch flexibel im Stil zu bleiben. Und im Sinne des transformativen Führens geht es mir darum,Sinn, Werte und eine gemeinsame Vision zu schaffen, die das ganze team inspiriert und motiviert.,

Was hat dich in den ersten sechs Monaten bei uns am meisten überrascht – positiv wie negativ?
Sehr positiv überrascht hat mich der starke Teamspirit. Die Identifikation mit dem Unternehmen ist enorm hoch – sei es beim Tragen unserer „Aroma-Kleider“ oder beim Anpacken in Projekten.
Was mich anfangs irritiert hat, war die interne Kommunikation – sie ist teilweise noch oldschool und heterogen. Nicht alles ist so digital und schnell, wie ich es aus früheren Umfeldern kannte.
Und dann ist da natürlich die Komplexität: Unsere vielen Disziplinen, die Schnittstellen und die damit verbundenen Prozesse – das sind Herausforderungen für’s Team, mit denen ich so in der Form nicht gerechnet habe.

Du hast jetzt ein wenig mehr als ein halbes Jahr hinter dir – wie würdest du die Kultur hier beschreiben?
Die Kultur ist geprägt von Zusammenhalt, Teamgeist und physischer Präsenz – unser Office lebt und ist ein Treffpunkt. Kreativität entsteht selten in einem hybriden Setup, sondern im direkten Austausch.. Was mich begeistert, ist diese Leidenschaft, mit der hier gearbeitet wird – ganz gleich, ob in der Produktion, im Design oder im Projektmanagement.
Ein schönes Beispiel war der Umbau eines Streamliners im Rahmen eines Kundenprojekts. Die Begeisterung der beteiligten Mitarbeitenden war deutlich zu spüren. Wenn Menschen ihre Passion ausleben können ist das einfach ansteckend.
Und auch die gegenseitige Unterstützung im Alltag beeindruckt mich – da springt mal jemand aus der Logistik beim Abbau einer Messe ein oder ein Schreiner hilft in der Produktion aus. Diese Kultur des Füreinanderdaseins ist nicht selbstverständlich.

Was war dein grösster Aha-Moment in der Zusammenarbeit mit so vielen unterschiedlichen Disziplinen?
Mir ist schnell klar geworden, wie individuell jedes Projekt ist – hier gibt’s nichts von der Stange. Jedes einzelne ist ein Unikat, mit Liebe zum Detail und einem enorm hohen Qualitätsanspruch umgesetzt.
Gleichzeitig bringt das aber auch Herausforderungen mit sich: Die Projektkomplexität, die Saisonalität, der hohe Workload in bestimmten Phasen. Das fordert auch in der Führung. Wir müssen Spitzen auffangen, vorausschauend handeln und dürfen nicht nur im Modus „Feuer löschen“ bleiben. Es ist mein Ziel, gemeinsam mit den Führungskräften nachhaltige Lösungen zu finden für diese Peaks.

Was sind für dich aktuell die grössten Hebel, um unsere Kultur noch stärker zu machen?
Zum einen sehen wir als People & Culture-Team uns als Architekten der People Experience – nicht nur im Grossen, sondern auch durch viele kleine, gezielte Optimierungen.

Wir denken z. B. die Love Journey, unser Entwicklungsgefäss, stetig weiter. Dazu haben wir unser Onboarding optimiert und mit mehr Herz und Klarheit versehen. Ausserdem gab es im Team eine Umfrage zum “Love Check”, unserem Mitarbeitendengespräch, und daraus haben wir neue Impulse abgeleitet.
Ein weiterer Hebel ist die Stärkung unserer Führungskräfte. Wir investieren viel in Coaching, bieten regelmässig Austauschformate an, entwickeln Best Practices, etwa für Mitarbeitendengespräche, und fördern kollegiales Lernen.
Auch das Thema psychische Gesundheit haben wir aufgegriffen – mit dem australischen Mental Health First Aid Programm „Ensa“. Es geht darum, dass Führungskräfte Signale früh erkennen und wissen, wie sie damit umgehen können.
Und: Wir evaluieren aktuell Tools für eine regelmässige Mitarbeiterbefragung – bisher machen wir das noch nicht systematisch, das soll es aber werden.

Welche Themen willst du in den nächsten 6 Monaten gezielt anstossen?
Ein Fokus liegt auf der Weiterentwicklung unserer Entwicklungsprofile. Wir wollen stärker auf Soft Skills eingehen und klarer machen, was es braucht, um sich entwickeln zu können.
Auch das Thema Love Check  und die Kommunikation rund um die Lohnrunde wird uns beschäftigen – hier möchten wir Denkprozesse strukturierter und nachvollziehbarer gestalten.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Begleitung der Führungskräfte – sie sind Schlüsselpersonen im Wandel. Ihre Weiterentwicklung, ihre Befähigung und der Austausch untereinander stehen weiterhin ganz oben auf meiner Agenda.

Was bedeutet für dich „People & Culture“ in einem so interdisziplinären Umfeld wie unserem?
Für mich bedeutet People & Culture, die unterschiedlichen Bedürfnisse unserer Teams zusammenzubringen, Chancen sichtbar zu machen, zu inspirieren – und letztlich ein Katalysator für Veränderung und Optimierung zu sein. Es geht darum, Strukturen zu schaffen, die es ermöglichen, dass alle ihr Potenzial entfalten können – egal aus welcher Disziplin sie kommen.

Das Thema KI prägt uns als Kreativagentur stark. Wie ist es bei dir im Bereich People & Culture?
Auch wir bei P&C kommen nicht darum herum, uns mit KI auseinanderzusetzen. Gerade weil unsere Organisation so vielfältig ist, sehen wir es als unsere Aufgabe, diese Entwicklung aktiv mitzugestalten.
Wir führen gerade CHAI ein – unsere firmeninterne KI-Plattform mit verschiedenen Tools. Ziel ist es, alle Mitarbeitenden mitzunehmen und faire, demokratisierte Zugänge zu schaffen. KI wird Lernen, Entwicklung und Arbeitsprozesse verändern – deshalb arbeiten wir an einem spezifischen Onboarding für alle.
Auch in unserem P&C-Teamarbeiten wir an unserer Data Literacy:  aktuell machen wir gemeinsam einen Online-Kurs zu KI im HR-Bereich – mit Fokus auf Prompting und Use Cases. Das Ziel ist, praxisrelevante Erkenntnisse zu gewinnen, um kreativer und effizienter zu arbeiten.

Herzlichen Dank an Simone Bobst für das offene Gespräch, die inspirierenden Einblicke – und die bisher schon so bereichernde gemeinsame Zeit.
Wir freuen uns auf alles, was kommt – und darauf, auch weiterhin gemeinsam People & Culture mit Leben zu füllen. Spread the love.

Simone Bobst, Head of People & Culture

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